Im Zusammenhang mit Champagner kann man immer wieder den Ausdruck „Echelle des Crus“ hören. Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?
Im 18. Jahrhundert suchten die Champagnerhäuser und die Champagnerwinzer nach einem Weg, wie man den Preis für die unterschiedlichen Lagenqualitäten bestimmen kann. Denn nicht jeder Bereich der Champagne ist gleich gut für die Erzeugung von hochwertigem Traubenmaterial geeignet. Deshalb wurde ein System festgelegt, anhand dessen die Champagnerhäuser die Winzer für die Trauben aus einer bestimmten Gemeinde entlohnen konnten.
Der Ausdruck échelle des crus kann wörtlich als „Leiter der Gewächse“ übersetzt werden. Je höher man auf dieser Leiter steht, desto besser ist die Qualität des Gewächses. Für jeden Bereich der „Leiter“ gibt es einen bestimmten Prozentwert des vor der Ernte verbindlich festgelegten Preises pro Kilogramm geernteter Trauben.
Heute sieht diese Leiter folgendermaßen aus:
- An der Spitze stehen die Grands Crus. Ein Grand Cru hat einen Prozentwert von 100. Nur 17 Gemeinden haben diesen Status.
- In der Mitte stehen die Premiers Crus. Sie haben Prozentwerte zwischen 90 und 99. Es gibt 44 Gemeinden mit diesem Status.
- Alles andere sind Crus Classés. Hier liegen die Prozentwerte zwischen 80 und 89.
Wer jetzt noch genau sehen will, welche 17 Gemeinden den Status Grand Cru und welche 44 Gemeinden den Status Premier Cru haben, kann diesem Link nach Frankreich folgen: http://www.dico-du-vin.com/echelle-des-crus-champagne/
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