Die „Prosecco Jahre“, in denen Champagner Trinker zu billigeren Proseccos und Cavas griffen, scheinen vorbei zu sein.
Während man im Krisenjahr 2009 selbst Marken wie Moet & Chandon und Bollinger mit deutlichen Preisnachlässen in Supermärkten kaufen konnte, ziehen sowohl Preise als auch Verkaufszahlen wieder deutlich an. Die Kombination von Produktionskürzungen sowie einer geringeren Erntemenge in 2010 führt jetzt wohl zu ersten Lieferengpässen.
„Wir werden sehr, sehr ausverkauft sein – ab April diesen Jahres“, warnte Paul-François Vranken, CEO von Vranken Pommery, dessen Verkäufe erstmals die 20 Millionen Flaschen Grenze im vergangenen Jahr überstiegen.
Um das Angebot auszuweiten, hat die Region Champagne sich dazu entschlossen, das Gebiet der Appellation auszudehnen. Im Februar wird eine Gruppe unabhängiger Experten die 45 glücklichen Ortschaften benennen, die dann Weinstöcke zur Champagnerherstellung anbauen dürfen. In diesen Ortschaften werden sicherlich die Champagnerkorken knallen, denn der Preis eines Hektars Champagneranbaufläche beträgt fast 1 Million Euro, ungefähr 200 mal mehr als normales Ackerland.
Leider werden die Champagner von diesen Weinstöcken wohl erst im Jahr 2025 auf den Markt kommen. Deshalb hofft die Champagne auf größere Ernten in den kommenden Jahren.
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