Champagner

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Champagner Fakten 2010

Die wichtigsten Champagner Zahlen für das Jahr 2010 sind verfügbar. Die AOC Champagne kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. In Frankreich konnte der Absatz von Champagner um 2 Prozent gesteigert werden, während die Exportmärkte um 20% gegenüber dem Vorjahr wuchsen.

Insgesamt wurden knapp 320 Millionen Champagnerflaschen verkauft. Davon wurden 58% in Frankreich abgesetzt. Die 5 wichtigsten Exportmärkte für Champagner sind Großbritannien, USA, Deutschland, Belgien und Japan.

Weitere Informationen sind hier erhältlich: Champagner Statistik 2010

Champagner Update: Piper-Heidsieck und Charles Heidsieck an EPI verkauft

Champagner Piper-Heidsieck und Champagner Charles Heidsieck sind von der französischen Firma Societe Europeenne de Participations Industrielles (EPI) nach Angaben des Fachmagazins Decanter gekauft worden.

Angeblich beträgt der Kaufpreis rund 400 Millionen Euro und beinhaltet einen Lagerbestand von 40 Millionen Flaschen und 800 Hektar Weinfläche.

EPI ist die Holding der Descours Familie, die einige französische Premium-Bekleidungsmarken wie JM Weston, Francois Pinet, Bonpoint und Alain Figaret besitzt. Die Leitung der Firmengeschäfte liegt bei Christopher Descours. EPI betreibt auch den Cotes du Luberon Weinerzeuger Chateau La Verrerie.

Piper-Heidsieck kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Das Unternehmen wurde 1785 von Florent-Louis Heidsieck gegründet. Später wurde es dreigeteilt, wobei die Champagnermarken Heidsieck Monopole und Charles Heidsieck entstanden.

Champagner-Nachfrage größer als Angebot

Die „Prosecco Jahre“, in denen Champagner Trinker zu billigeren Proseccos und Cavas griffen, scheinen vorbei zu sein.

Während man im Krisenjahr 2009 selbst Marken wie Moet & Chandon und Bollinger mit deutlichen Preisnachlässen in Supermärkten kaufen konnte, ziehen sowohl Preise als auch Verkaufszahlen wieder deutlich an. Die Kombination von Produktionskürzungen sowie einer geringeren Erntemenge in 2010 führt jetzt wohl zu ersten Lieferengpässen.

„Wir werden sehr, sehr ausverkauft sein – ab April diesen Jahres“, warnte Paul-François Vranken, CEO von Vranken Pommery, dessen Verkäufe erstmals die 20 Millionen Flaschen Grenze im vergangenen Jahr überstiegen.

Um das Angebot auszuweiten, hat die Region Champagne sich dazu entschlossen, das Gebiet der Appellation auszudehnen. Im Februar wird eine Gruppe unabhängiger Experten die 45 glücklichen Ortschaften benennen, die dann Weinstöcke zur Champagnerherstellung anbauen dürfen. In diesen Ortschaften werden sicherlich die Champagnerkorken knallen, denn der Preis eines Hektars Champagneranbaufläche beträgt fast 1 Million Euro, ungefähr 200 mal mehr als normales Ackerland.

Leider werden die Champagner von diesen Weinstöcken wohl erst im Jahr 2025 auf den Markt kommen. Deshalb hofft die Champagne auf größere Ernten in den kommenden Jahren.