Das Comité Interprofessionnel du Vin de Champagne (CIVC) hat zum Beginn der Traubenernte in der Champagne die maximale Erntemenge pro Hektar festgelegt. Die Winzer der Champagne dürfen maximal 12.500 Kilogramm pro Hektar ernten, das entspricht etwa 78 Hektoliter pro Hektar und ist ein Anstieg von 20% gegenüber 2010. In 2010 war das Limit bei 10.500 kg und in 2009 noch niedriger bei 9.700 kg.
Diese maximalen Erntemengen haben relativ wenig mit reichem oder armem Traubenwachstum zu tun, sondern sind vielmehr von wirtschaftlichen Erwägungen geprägt. Nach den Krisenjahren 2008 und 2009 wurden im Jahr 2010 fast 10% mehr Champagnerflaschen weltweit abgesetzt. Das CIVC erwartet ein weiteres Wachstum der Nachfrage und weitet deshalb die Erntemenge und damit das Angebot an Champagner aus.
Diese Maßnahme ist jedoch nicht bei allen Champagnererzeugern willkommen. Insbesondere kleinere Champagnerhäuser fürchten ein Überangebot an Champagner, das die Preise drücken wird.
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