Rosé Champagner ist ein ganz besonderer Champagner. Denn er hat eine leicht rötliche Farbe. Diese kann er auf zwei Arten bekommen haben.
1. Rosé Champagner durch Hinzufügen von Rotwein
Obwohl Champagner aus blauen Trauben erzeugt wird, ist er eigentlich nie rot. Das kommt daher, dass der Saft der blauen Trauben klar ist – also nicht blau oder rot. Die rote Färbung eines Rotweins kommt immer daher, dass der Traubensaft während der Gärung im Kontakt mit den Traubenschalen ist. Dabei lösen sich die Farbpigmente aus den Schalen, und aus weißem Traubensaft wird roter Wein.
Um aus weißen Grundweinen einen Rosé Champagner zu erzeugen, wird in den meisten Fällen etwas Rotwein bei der Assemblage hinzugefügt. Der Geschmack des Champagners ändert sich dadurch leicht. Üblicherweise wird er etwas fruchtiger und körperreicher.
2. Rosé Champagner durch Schalenkontakt herstellen
Besonders hochwertige Rosé Champagner werden auf diese Methode hergestellt. Dabei bleibt ein kleiner Teil der Pinot Noir oder Pinot Meunier Traubenschalen im Kontakt mit dem Most während der Gärung. Experten erkennen auf diese Weise hergestellte Rosé Champagner an ihrem deutlich stärkeren Bouquet. Diese kräftigen Champagner harmonieren sehr gut mit Speisen, die eher einen leichten Rotwein wie einen Burgunder erfordern.
In den letzten Jahren hat Rosé Champagner einen gewaltigen Aufschwung erfahren. Die meisten großen Champagner Marken bieten Rosé Champagner an, und vielen gilt er als der „Szene-Champagner“.