Wörtlich übersetzt bedeutet Blanc de Blancs „Der Weiße der Weißen“. Damit handelt es sich also um einen Champagner, der nur aus weißen Trauben hergestellt wird. Das ist ungewöhnlich, denn die meisten Champagner enthalten sowohl weisse (Chardonnay) wie rote Trauben (Pinot Noir, Pinot Meunier).
Früher durften auch heute unbedeutende Rebsorten wie Pinot Blanc und Petit Meslier zur Erzeugung von Blanc de Blancs Champagner verwendet werden. Seit 1980 dürfen Blanc de Blancs aber nur noch auf Chardonnay basieren. Berühmte Anbaugebiete für diese Rebsorte sind Cramant, Mesnil und Avize.
Junge Blanc de Blancs Champagner haben oft einen Stich ins grünliche und ihr Bouquet ist floral geprägt. Sie eignen sich hervorragned zur Lagerung. Gereifte Blanc de Blancs Champagner haben oft eine ins Goldene gehende Farbe und verströmen ein Bouquet, das an Brot und Biskuit erinnert.
Blanc de Blancs Champagner sind meistens teurer als andere Champagner, da die Chardonnay Trauben teurer sind als Pinot Noir und viel teurer als Pinot Meunier.
Während Blanc de Blancs schon seit dem 17. Jahrhundert produziert wurden, gilt das Champagnerhaus Salon in Mesnil-sur-Oger als Erfinder des Namens. Der legendäre Gründer Eugene-Aimé Salon führte seinen Blanc de Blancs in den 1920er Jahren in die Pariser Nachtclubs ein und erzielte große Erfolge. Mittlerweile haben viele renommierte Champagner Marken wie Taittinger, Pol Roger, Ruinart, Roederer und Krug außergewöhnliche Blanc de Blancs im Angebot. Viele andere prominente Champagner Marken stellen aber keinen Blanc de Blancs Champagner her, was ihn natürlich bei vielen Champagnerliebhabern nur noch begehrter macht.